In diesem Jahr haben wir für unseren Tagesausflug, gemeinsam mit den Damen 46, ein besonderes Ziel ausgewählt. Es war eine Fahrt in die Geschichte unseres Landes zur Zeit des eisernen Vorhangs zwischen den ehemals zwei deutschen Staaten. Am Morgen sind wir an der Hessenhalle mit dem Bus gestartet und über die Autobahn in Richtung des Biosphärenreservat Rhön gefahren. Erste Station war die höchste Erhebung in Hessen, die Wasserkuppe der Berg der Segelflieger. Zuvor haben wir uns bei einer kleinen Frühstückspause mit belegten Brötchen und Sekt gestärkt. Nach eine guten Stunde fuhren wir weiter nach Tann in der Rhön. Hier in der Gaststätte mit Metzgerei „Zur Krone“ wartete das Mittagsessen auf uns. Nach der Mittagspause fuhren wir zur Gedenkstätte Point Alpha unmittelbar an der ehemaligen, innerdeutschen Grenze gelegen. Bei einer Führung, aufgeteilt in drei Gruppen, wurde uns die Gedenkstätte und die Gründe ihrer Entstehung näher gebracht. Das sog. Fulda Gap galt als Schlüsselgelände zur Verteidigung Westeuropas. Die Gedenkstätte liegt heute dort, wo sich bis 1990 Grenztruppen der DDR und US-Soldaten direkt gegenüberstanden. Eine Dauerausstellung im Haus auf der Grenze zeigt heute, wie sich der Kalte Krieg und das Grenzregime der DDR über Jahrzehnte entwickelt haben und was die Teilung Deutschlands für die Menschen auf beiden Seiten der Grenze bedeutete.
Im denkmalgeschützten US Camp „OP Alpha“ können die militärischen Szenarien hautnah nachempfunden werden. Zwischen den Standorten der Gedenkstätte sind auf einer Länge von 600 Metern die Grenzanlagen der DDR originalgetreu in ihren verschiedenen Ausbaustufen rekonstruiert.
Rolf-Ulrich Schmidt
Zum Vergrössern, Bild anklicken.